Plattenspieler mit Riemenantrieb

Der Riemenantrieb
Bei einem Riemenantrieb wird die Drehung der Motorachse mit einem Gummiriemen auf dem Plattenspieler übertragen und diese Bauweise ist weit verbreitet. Ein Riemenantrieb betriebener Plattenspieler lässt zudem eine mechanische Entkupplung zwischen dem Plattenteller und dem Motor zu. Und somit wird bei einem Riemenantrieb von einem Plattenspieler die unerwünschte Vibration des Plattentellers minimiert. Außerdem sitzt der eigentliche Motor weiter außerhalb vom Mittelpunkt des Plattenspielers.

Mittels des Gummirades erfolgt bei einem Riemenantrieb daher die Übertragung der Drehung des Motors auf dem Plattenteller und der Motor bringt das Reibrad zum Laufen. Das Reibrad aktiviert somit die Bewegungen des Plattentellers.

Der große Vorteil besteht darin bei einem Plattenspieler, der mit einem Riemenantrieb funktioniert, dass der Plattenteller schneller hochdreht. Um aber, die Drehzahl des Plattentellers zu beeinflussen, kann die Motordrehzahl geändert werden oder es können auch verschiedene Übersetzungen zwischen der Motorachse und Plattenteller verändert werden. Die verschiedenen Übersetzungen werden mit unterschiedlichen großen Laufscheiben auf der Motorachse erreicht und der Antriebsriemen wird praktisch zum Wechseln der Geschwindigkeit von einer Scheibe einfach auf die andere umgehängt.

Bei den Dual Plattenspielern mit Vario-Pulley – erfolgt das Umlegen des Riemens automatisch, durch die segmentierte Antriebswelle und dem veränderbaren Durchmesser. Es ist bei diesen Plattenspielern auch möglich die Drehzahleinstellung (Pitch) zu verändern.
Die Gummiriemen
Die Gummiriemen bei einem Plattenspieler, der mit Riemenantrieb funktioniert sollten nach circa 5 bis 10 Jahren ausgetauscht werden. Um den richtigen Gummiriemen für den Plattenspieler zu finden, muss die Länge des alten Riemens ausgemessen werden und davon 5% abgezogen werden.

Die andere Möglichkeit besteht darin, um den optimalen Riemen zu finden, den Durchmesser der Umlaufspur zu messen, auf der der Riemen am Plattenteller oder dem Subteller läuft. Wichtig dabei ist aber, dass der neue Gummiriemen unwesentlich länger oder kürzer ist. Außerdem darf der neue Gummiriemen nur leicht gespannt seinen Dienst verrichten.